Ihr Lieben,

es freut mich, dass euch mein kleiner Bericht gefallen hat. Danke für euer Feedback.


Gestern habe ich nachmittags noch etwas ganz und gar entzückendes erleben dürfen, was ich gerne hier schildere.
Ciara und ich waren mit Lucky draußen. Ich fühlte mich noch recht schlapp auf den Beinen, aber die Sonne schien so freundlich mild, wie es nur im Herbst so wunderbar kann. Das Licht war mild und in den Beeten entlang der kleinen Dorfstraße, in den Vorgärten der Leute, leuchteten die Blumen, sangen ihr Lied. Ein Lied, welches von Abschied sprach, aber welches auch das Versprechen auf ein frisches Wiedersehen gab. Es war ein schöner Nachmittag. Lucky freute sich und ich tat es auch. Konnte es grad etwas Schöneres geben, als mit meiner Tochter und meinem Hund durch diesen netten kleinen Ort zu gehen?
Nun, grad in diesem Augenblick kamen drei Buben gesprungen. Sie waren voller kindlicher Lebensfreude. Lucky bellte laut, konnte er den plötzlichen Lärm doch nicht gut zuordnen. Die Buben bellten laut lachend zurück, was Lucky sehr empörte. Wir gingen auf die Kinder zu und Ciara erklärte ihnen, dass Lucky blind sei und nicht verstünde, was vorginge. Die Kinder wurden sehr still, schauten betroffen und gingen nun sachte auf Lucky zu. Sie knieten sich zu ihm, sprachen liebe Worte und der alte gute Lucky wedelte und leckte jedem der Kinder die Hand.
Die Kinder freueten sich und berichteten nun eifrig von ihren eigenen Hunden.
Einer der Buben sagte: Ich hatte mal eine Hündin. Sie ist gegangen, aber nachts kommt sie oft zu mir und besucht mich. Mit ehrlichen Kinderaugen sagte er: Sie ist wie ein kleiner unsichtbarer Vogel.
Ich war sehr bewegt und sagte: Das ist wunderschön, danke, dass du es uns erzählst. Ich wünsche mir, dass wenn Lucky einmal gegangen ist, dass er mich auch besucht.
Da lachte der Junge laut auf. Ich sah ihn überrascht an und er sagte immer noch fröhlich: Neeeeiiin, das willst du nicht. Es kitzelt schrecklich an der Nase.
Ich sagte: Oh doch, ganz bestimmt möchte ich das, denn dann weiß ich, dass es mein Lucky ist.
Ja, sagte der Kleine treuherzig. So ist es wohl - und nach kurzem Zögern meinte er: Oder du hast halt einen Schnupfen.


Ach ihr Lieben, das war so wunderbar.

seid alle lieb gegrüßt,

von Herzen,

Atlantis

Am Montag in der Kita:

Ein Mädchen, 4 Jahre alt kommt zu mir und sagt es habe Bauchweh. Ich tue das, was man in solch einem Fall üblicher Weise tut: Also trösten, nachfragen, sagen wir beobachten das mal. Das Kind sagt, es wolle zu Mama und ich frage: Hast du denn echt Bauchweh, oder möchtest du zu Mama und sagst das deswegen?
Das Kind schaut mich treuherzig an und sagt es habe wirklich Bauchweh. Ich rufe also die Mutter an, schildere frage nach. Die Nacht war ok, morgens war alles ok, aber gut bauchweh kann natürlich immer auch spontan auftreten, da darf man keinem Unrecht tun. Also beschließt die Mutter ihr Kind abzuholen und zu Hause zu schauen. Während meines Telefonates beobachte ich das Mädchen durch die offene Türe beim Spielen mit anderen Kindern. Sie spielt ganz fröhlich und gelöst. Mimik, Bewegungen, nichts lässt auf ein Kind mit Schmerzen deuten.
Nachdem ich das Gespräch beendet habe gehe ich zu dem Mädchen, schaue sie prüfend aber freundlich an und sage: Hey, du schaust mir gar nicht so aus, als hättest du Schmerzen.

Oh ihr Lieben, da habe ich aber eine Lektion erteilt bekommen.
Die Kleine sah mich tadelnd an, schüttelte ihr Lockenköpfchen und sagte ganz gefasst: Biggi, es tut ja auch nicht in meinem Gesicht weh ( dabei zeigte sie auf ihr Gesicht), sondern in meinem Bauch ( dabei zeigte sie auf den Bauch). Und mit sehr viel Mitgefühl in Stimme und Ausdruck sagte sie dann: Manches Biggi musst du einfach noch lernen.

. Das war soooo süß, und soooo wahr. Ich habe sie gedrückt und gesagt: Ja Liebes, da hast du wirklich recht.

Grüße von Herzen,

Atlantis

hallo ihr Lieben,

ich freue mich, dass euch der Kindermund auch gefallen hat und ich euch ein Lächeln schenken konnte. Ich finde es auch immer wieder klasse und herzerwärmend. danke für euer Feedback,

alles Liebe,

Atlantis

Ihr Lieben,

den ersten Tag in der Kita, und schon kann ich euch einen herrlichen Kindermund schreiben:

Ein Junge, 4 Jahre alt, saß heute im Gruppenraum und schaute etwas seltsam. Einem Kind fiel das auf und sie fragte interessiert: Bist du traurig?
Andere Kinder und auch ich waren gespannt, der Junge antwortete einsilbig: Nein.
Bereits besagtes Kind und nun auch andere fragten nun weiter: Bist du müde, krank, gelangweilt, verärgert, hungrig, durstig, einsam... - Stets sagte der Gefragte: Nein.-
Bis er dann schließlich leicht genervt aber doch bestimmt erklärte: Ich BIN einfach - versteht ihr das?

Ich fand die Antwort so absolut cool und musste sehr schmunzeln.

alles Liebe,

Atlantis

Fairytale

Zitat

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Was haben denn die Kinder darauf gesagt?

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...das was Kinder in der Regel auf Erklärungen antworten: Ach so, ok.

Junge, 3 J. und 4 Monate, sitzt neben mir am Tisch und sagt mit einem tiefen Seufzer: Puh, jetzt fühle ich mich schon viiiieeeel besser!!!
Erstaunt frage ich: Ja ging es dir denn schlecht?
Junge: Nö!!!